Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Dr. h.c. Susanne Baer

Laufende Projekte

DFG-Forschungsgruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität: Prozesse der Normierung, Kategorisierung und Solidarisierung“

Im Januar 2018 nahm die DFG-Forschungsgruppe ihre Arbeit auf, mit Vertreter*innen der Rechtswissenschaft, der Soziologie, der Europäischen Ethnologie und der Geschichtswissenschaft. Als Susanne Baer im Dezember 2012 als Caroline von Humboldt-Professur ausgezeichnet wurde, setzte sie das Preisgeld dafür ein, „das enorme Potenzial der Gender-Forschung sichtbarer werden zu lassen und einen Impuls für längerfristige Entwicklungen [zu] setzen“. Ihrer Einladung folgten Wissenschaftler*innen von der Humboldt-Universität, der Technischen Universität, der Freien Universität, der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Universität Potsdam. Sie entwickelten gemeinsam ein Konzept, das die Potentiale der interdisziplinären Zusammenarbeit im Feld intersektionaler Geschlechterforschung sichtbar machte. Für zunächst drei Jahre fördert die DFG das Anliegen, die Schnittstelle von Recht als soziokulturellem Diskurs- und Handlungszusammenhang und von Geschlecht als wirkmächtiger sozialer Norm und Strukturkategorie zu bearbeiten. Wie wirken sich rechtliche Rahmungen und Diskurse auf Geschlechterverhältnisse, wie wiederum Geschlecht auf Recht aus und wie werden beide durch diese wechselseitige Bezogenheit verändert? 

Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen die Austauschprozesse, Wechselwirkungen, Widersprüche und Ambiguitäten, die entstehen, wo alltagsweltliche, institutionelle und rechtliche Praktiken aufeinandertreffen. Gefragt wird nach den konstituierenden und regulierenden Funktionen, die den spezifischen Modi, Praktiken und Mobilisierungsformen des Rechts zukommen, und in welcher Weise Geschlechternormen und -verhältnisse in verschiedene Dimensionen der Kollektivität hineinwirken. In sechs Teilprojekten werden Kollektive selbst, Vorstellungen von Kollektivität und Prozesse der Kollektivierung in ihrer gesellschaftspolitischen Bedeutung analysiert und unterschiedliche Dynamiken der Ko-Evolution von Recht, Geschlecht und Kollektivität sichtbar gemacht. 

Mehr dazu findet sich hier

Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage der Law Clinic.


Institut für interdisziplinäre Rechtsforschung/ Law & Society Institute Berlin (LSI)

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Institutshomepage.


 


Casebook Comparative Constitutionalism 2004, 2010 und 2016

 

SUSANNE BAER mit Norman Dorsen (New York University, USA), Michel Rosenfeld (Cardozo Law School, USA), András Sajó (CEU, Budapest), Comparative Constitutionalism. Cases and Materials, 3rd edition 2016, St. Paul: Thomson/West.

Das "Casebook" (in englischer Sprache) sammelt und diskutiert verfassungsgerichtliche Entscheidungen aus aller Welt zu ausgewählten Themen des Staatsorgansiationsrechts und der Grundrechte. Prof. Baer hat darin die Kapitel zu "Menschenwürde, Selbstbestimmung und individueller Freiheit" und zu "politischen Rechten" - von der Versammlungsfreiheit bis zur Parteienfinanzierung - bearbeitet.

 

Informationen zum Buch finden Sie auch unter: http://store.westacademic.com/s.nl/it.A/id.3328/.f


Linksammlung

Das "Wissensnetz Gender Mainstreaming" enthält Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Prozess der Implementierung von Gender Mainstreaming innerhalb der Bundesregierung sowie aus internationalen Prozessen. Das Wissensnetz ist konzipiert als ein praxisnaher und anwendungsorientierter Wissenspool, der einen Überblick über zentrale Aspekte der Umsetzung der Strategie des Gender Mainstreaming enthält.

Den Abschlussbericht: Implementierung von Gender Mainstreaming innerhalb der Bundesregierung finden Sie hier.

Rückblick, Bestandsaufnahme und Kickoff - Die Fachkonferenz "Wissensnetz und Pilotprojekte" in Berlin.

Informationen zu Pilotprojekten der Bundesregierung im Bereich Gender Mainstreaming finden Sie hier.